Geschichte

Die Geschichte des Padam

Die Geschichte des Padam
ist die Geschichte von Michel Marboeuf. Im kleinen Dörfchen Riepe im Kreis Rotenburg, eröffnete er 1984 in einem Fachwerkhaus die Disco Padam und schuf damit einen ganz besonderen Ort.

Diese Geschichte ist auch eine Geschichte von Begegnungen. Begegnungen mit Menschen, die jede für sich das Leben von Michel Marbouef bereichert haben. Durch diese Begegnungen öffneten sich immer wieder neue Wege, die er bereit war zu gehen und die schließlich aus dem Padam diesen besonderen und friedlichen Ort gemacht haben, der er heute ist.

Nachdem der gebürtige Guadelouper in den 70er Jahren nach Deutschland kam, begann sein Leben alsbald eine ungeahnte Wendung zu nehmen. Der damalige Tellerwäscher und Pizzabäcker im Essener EastSide wurde eines Tages von seinem Chef aufgefordert den erkrankten Dj zu vertreten. Michel begeisterte die Gäste sofort mit seinem außergewöhnlichen Gefühl für Musik, studierte ihre Tanz-Gewohnheiten, notierte sich Songs, die besonders gut liefen und verfeinerte so über die Jahre genreübergreifend immer weiter seinen eigenen Stil. Von da an war er fester Bestandteil des Essener Nachtlebens.

Als er Ende der 70er Jahre in Rotenburg auf einer Hochzeit eingeladen war, begegnetet er dort Uli Cordes, dem Chef vom damaligen Scotch Corner, der die Gelegenheit nutzte und ihn als seinen neuen Dj gewann.

So führte ihn sein Weg dann also vom Ruhrpott in den Landkreis Rotenburg.

Anfang der 80er Jahre lernte Michel dort schließlich die Tochter des damaligen Besitzers des Hofes in Riepe kennen, der seinerzeit auf den Gelände noch Pferde hielt. Zu dem Hof gehörte auch das damals noch als China Restaurant genutzte Gebäude des heutigen Padam. Einmal dort gewesen, spürte Michel sofort die guten Energien dieses Ortes und natürlich die gute Gelegenheit und überzeugte ihn daraufhin davon, ihm den Gasthof zu vermieten. In nur drei Monaten baute er dann mit Hilfe von zwei Freunden das damals noch ebenerdige Restaurant zum heutigen Padam um.

Am 29. Juni 1984 war Eröffnung und die Menschen rannten ihm die Türen ein. Niemand hatte bis zu dem Zeitpunkt daran geglaubt, dass so etwas an diesem Ort möglich sei – außer Michel selbst, der wusste immer, dass es gut werden wird!

Seitdem ist das Padam bis heute aus dem Nachtleben des Region nicht mehr wegzudenken. Bald schon konnte Michel seinem Vermieter Haus und Hof abkaufen und in den folgenden Jahren eigene Ideen auf dem Gelände verwirklichen.

So kam es Anfang der 2000er zu einer weiteren schicksalshaften Begegnung, die Michels Leben und Lebensraum erneut verändern sollte.
Nachdem er einen
Vortrag zum Thema Geomantie von Harald Jordan und Marko Pogacnik gehört hatte, war Michel sofort fasziniert von dem Gedanken, diesen wundervollen Ort, der inzwischen sein Zuhause geworden war, einmal aus Sicht eines Geomanten untersuchen zu lassen (Geomantie bedeutet die Identität eines Ortes oder einer Landschaft zu erfassen und dieser durch Gestaltung, Raum- und Landschaftsplanung ihren individuellen Ausdruck zu verleihen).
Wenig später konnte er Herrn Pogacnik dazu gewinnen, sich das Gelände und das Gebäude des Padam einmal anzusehen. Schnell war klar, dass die großen Betonflächen vor dem Eingang alle Energien blockieren würden, also organisierte Michel einen Bagger und riss den kompletten Boden des Außenbereiches heraus. Durch Zufall hörte er davon, dass in Tostedt die Pflastersteine des Himmelswegs zu verkaufen waren. Diese Sandsteine eigneten sich aufgrund ihrer natürlichen Beschaffenheit besonders gut für sein Vorhaben.

Darüber hinaus tragen sie eine lange Geschichte in sich, denn sogar Napoleon, der damals eine Zeit lang in Tostedt lebte, ist schon mit seinen Füßen über Ihre Köpfe hinweg gegangen. 

Michel lud also alle Steine auf und begann vor dem Padam den Boden in geometrischen Formen zu pflastern. Der Anfang war gemacht.

Wenig später lernte er den Geomant Deert Jacobs kennen, der dann erneut begann mit Michel das gesamte Gelände abzugehen. Schnell fanden sich weitere Orte, die durch das hinzufügen sogenannter Kosmogramme wichtige Stützpfeiler des Energiefeldes auf dem Gelände werden sollten (Kosmogramme dienen dazu, den besonderen Geist eines Ortes zum Ausdruck zu bringen). An all den Positionen die Jacobs benannte wurden große Feldsteine als Markierung aufgestellt. Für jeden dieser Orte entwickelte er ein eigenes Kosmogramm, welches er dann in den jeweiligen Stein eingearbeitet hat. 

Bei ihrer Wanderung über das Gelände fanden sie dann auch den perfekten Ort für den
Venusplatz. Einen Kraftort, an dem man die Energie des Planeten Venus besonders spüren und in Ritualen für sich nutzen kann. Auch hier wurden mehrere große Steine aufgestellt, die umrandet von Pappeln einen Kreis bilden und so die wunderschöne Holzskulptur einer Frau in ihrer Mitte umgeben. Zu deren Füßen in der Erde liegt ein weiterer Stein, dem ebenfalls ein Kosmogramm für diesen Ort zugeordnet wurde.

Links und rechts der Statue befinden sich zwei weitere, eindrucksvolle Steine. Schaut man genau hin, entdeckt man in dem Linken ein grimmiges Gesicht, welches direkt auf die Straße Richtung Padam blickt. Dieser Stein entpuppte sich als Wächter des Weges, der böse Gestalten bis heute vom Padam fernhält. Der andere Stein blickt in die andere Richtung und lächelt denjenigen zu, die sich zufrieden auf ihren Heimweg machen.

So entstanden durch die Arbeit von Deert Jacobs schließlich acht verschiedene Kosmogramme, die sich nun wie Akupunkturpunkte um den harmonischen Energiefluss auf dem Gelände kümmern und noch heute an den jeweiligen Orten auf dem Gelände zu entdecken sind.

Eines dieser Kosmogramme ist besonders eng mit dem Padam verbunden: "Der König". Er wurde damals eigens von Deet Jacobs für das Gebäude des Padam entwickelt und ist seitdem als Logo sein Aushängeschild. Der König vereint alle Sinne in sich, gezeichnet mit nur einer Linie verdeutlich er, das alles mit allem zusammen hängt. Er ist das Symbol für Ganzheit.

Ein besonderes Symbol, welches im Padam ebenfalls immer wieder auftaucht und was für Michel eine besondere Bedeutung hat, ist die Blume des Lebens. Sie gilt als die perfekte heilige Geometrie, es gibt keinen Anfang und kein Ende in ihrer Form. Sie steht für Schutz, Sanftheit und Harmonie und wacht so über das Padam und über euch, seine Gäste. Auf der Tanzfläche als große Zeichnung verewigt, sorgt sie für ein harmonisches Miteinander der Tanzenden.

So ist in all den Jahren aus der Disco im Nirgendwo ein Ort des Friedens und der Harmonie geworden. Hier könnt Ihr abschalten, alle Lasten abwerfen und euch frei fühlen. Wer einmal seinen Körper auf der Tanzfläche mit der Blume des Lebens unter seinen Füßen bewegt hat, kann sie spüren, die besondere Energie, die diesen Ort umgibt und die durch Michel Marbouef tagtäglich hier gelebt wird.

Wenn Ihr mehr über Michel Marboeuf erfahren wollt, hier gibt es einen sehr schönen Artikel aus der Rotenburger Kreiszeitung.


Wo Ihr all die wunderbaren Dinge finden könnt über die Ihr gerade gelesen habt

und was es rund ums Padam noch zu entdecken gibt, das erfahrt Ihr hier:

Der Weg zum Padam

Auf Deinem Weg zum Padam kannst Du direkt an der ersten Wegkreuzung das erste Kosmogramm entdecken. Es strahlt Dich von einem riesigen Feldstein aus an. Ein paar Meter weiter erscheint aus dem Gebüsch dann "Der König" und heißt Dich auf dem Gelände des Padam willkommen. Er trohnt über einem weiteren Feldstein, der ebenfalls ein wunderschönes Kosmogramm in sich trägt. Wenn Du der geschwungenen Straße ein wenig folgst, kannst Du direkt unter Deinen Füßen schon bald das nächste Kosmogramm entdecken.
Ein Stück weiter rechts versteckt sich der malerische Venusplatz mit seinen im Kreis aufgestellten Felsgestalten. In der Mitte dieses Platzes befindet sich eine wunderschöne Frauenstatue aus Holz. Vor ihr im Boden erscheint auf einem Stein jenes Kosmogramm, das Deert Jacobs damals eigens für diesen Ort entwickelt hat.
Hast Du schließlich den Parkplatz vom Padam erreicht, so kannst Du, wenn Du genau hinsiehst, gegenüber vom Padam eine weitere Steingestalt entdecken.


Der Aussenbereich

Im Eingang zum Aussenbereich erwarten Dich links und rechts zwei weitere Feldsteine, die beide ebenfalls jeder für sich ein ganz besonderes Kosmogramm tragen. Zusammen mit dem in geschwungen Linien gepflasterten Weg üben sie einen unwiderstehlichen Sog in Richtung Eingangstür aus. Komm herein!

Wenn Du im Aussenbereich bist, dann schaue nach unten und sieh Dir an, wie kunstvoll die Steine verlegt worden sind. Sie bilden durch ihre geometrische Anordnung eine Art Spirale, in deren Mitte man eine ganz besondere Energie spüren kann. (am besten barfuß, probiere es einmal aus!)

Schließlich an der Eingangstür angekommen, lohnt ein erneuter Blick zu Deinen Füßen, denn dort befindet sich ein weiteres Kosmogramm. Es trägt die Form von zwei Dreiecken in seiner Mitte, welche als Schutz-Symbol von oben und von unten über alle Ankommenden wacht. Die Form dieses Kosmogrammes erinnert ein weinig an die Form von zwei Engeln.


Das Padam

Willkommen im Padam! Deine ersten Schritte werden begleitet von der Blume des Lebens, die Dich in Form von bunten Fliesen vom Boden aus anstrahlt. Vorbei an einem funkelnden Mosaik-Brunnen, der das Symbol des Königs in sich trägt fällt Dein Blick geradeaus auf einen alten Bauernschrank. Schau Dir die prächtigen Schnitzereien genau an. Die beiden bösen Gestalten im unteren Teil blicken Richtung Ausgang und wehren so alles Unheil von diesem Ort ab. 

Neben dem Dj Pult und an der zweiten Bar befinden sich liebevoll geschnitzte Eulen, die ebenfalls für Michel eine tiefere Bedeutung haben. Die Eule ist sein Krafttier und begleitet ihn im Leben und natürlich auch jeden Abend beim Auflegen im Padam. Blickst Du nun auf die Tanzfläche, so strahlt sie Dich wieder an, die riesige Blume des Lebens, Als Symbol für Schutz und Harmonie sorgt sie für eine friedliches Miteinander aller Tanzenden und verleiht der Tanzfläche eine ganz besondere Athmosphäre.


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